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Bevor das Projekt „Schülerstation“ im Zentrum für seelische Gesundheit der Immanuel Klinik Rüdersdorf durchgeführt werden konnte, war vorab Einiges vorzubereiten. Alle Beteiligten der unterschiedlichen Berufsgruppen standen dem Projekt wieder sehr offen gegenüber, unterstützten und waren gespannt. Bevor es so richtig losging, gab es drei Einführungstage mit allen verantwortlichen Praxisanleitenden des Bereichs und den Auszubildenden, um Alle inhaltlich bestmöglich auf das Projekt vorzubereiten. Es gab einen Fixierungsworkshop, einen Injektionsworkshop und Schulungen zum Umgang mit flüssigen Medikamenten. Neben dem gemeinsamen Frühstück mit dem Team des Bereiches zum Kennenlernen, wurden vor allem der Tagesablauf und verschiedene Krankheitsbilder vorab besprochen, das Dokumentationssystem vorgestellt und auch Ängste, sowie Wünsche für die Projekttage reflektiert.

Am 20. Januar war es dann endlich soweit und das „Projekt Schülerstation“ begann. Vier Auszubildende leiteten im Früh- und Spätdienst den für das Projekt ausgewählten Pflegebereich B2 – natürlich immer mit jeweils einem Praxisanleitenden an ihrer Seite, um die fachgerechte Versorgung der 17 Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Ihr Tagesablauf beinhaltete Vitalzeichenmessung, Fallbesprechungen, Neuaufnahmen, Visitenbegleitung, Gesprächsführung, die Organisation der psychiatrischen Pflege, das Richten und Verabreichen von Medikamenten sowie entsprechende Dienstübergaben an die nachfolgenden Mitarbeitenden.

Diese pädagogisch angereicherte, arbeitsgebundene Lernform ermöglicht den Auszubildenden eine Vielzahl informeller Lernerfahrungen, in welcher sie die Verantwortung für die Planung, Organisation und Umsetzung der Patientinnen- und Patientenpflege in einem psychiatrischen Bereich übernehmen. Unser Lernziel ist es, die angehenden Pflegefachkräfte zu befähigen, komplexe Pflegesituationen zu gestalten und durch Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im interdisziplinären Team Lösungen für auftretende Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Die professionelle Handlungskompetenz wird dadurch gefördert und gestärkt. Alle Teilnehmenden hatten sehr viel Spaß in dieser Woche und empfanden die Erfahrung als sehr bereichernd.

Die Klinikleitung bedankt sich herzlich bei Praxisanleiter Robert Tavernier für die Führung des Projektes sowie bei den Praxisanleitenden Friederike Merck, Robert Vagen und Birgit Wendorff.